Liebe Blütenlesende
Immer mehr verabschiede ich mich von der Überzeugung, dass ich bloss 'das Richtige' tun oder finden müsste, um Heilung zu erlangen. Und immer eindrücklicher erlebe ich auch, dass Heilung tatsächlich etwas so viel Müheloseres ist.
Vielleicht ging es dir ähnlich in den letzten Tagen, vor diesem besonderen Neumond, und du konntest erleben wie grosse Teile von Altem, Abgestorbenem, dich Belastendem, seit Jahren dich Quälendem, auf einmal ganz von allein von dir abgeflossen sind. (wahrscheinlich nicht ohne ein letztes grosses Drama ☺)
Heilung passiert von alleine.
Wenn du dich in den Finger geschnitten hast, kannst du so direkt auch nichts tun. Du kannst die Wunde nicht heilen, du kannst das nicht machen.
Du kannst der Wunde Schutz geben, sie schonen, ihr die Bedingungen schaffen, die Heilung unterstützen.
Aber heilen tut es von allein.
Das, was grösser ist als du, heilt.
Heilung, Heilsein, Heiligkeit ist unsere wahre Natur. Alles in uns, die ganze Schöpfung, strebt unablässig danach. Der einzige Grund, warum Heilung nicht geschehen könnte, wäre, wenn wir ihr ins Handwerk pfuschen, eben genau, indem wir zu viel tun oder zu viel und sorgenvoll denken, sprich uns von der Eigentlichkeit der Sache, unserem Hier und Jetzt, ablenken.
Heilung geschieht in der Stille, der Entspannung, im Leer-Sein, Innehalten und Hineinhorchen, im Dasein und sich selbst Zuhören, in der liebevollen Zuwendung, im Anerkennen und Wahr-Nehmen. Kurz: Im Fühlen. Nicht im Denken und krampfhaften Lösungen Suchen.
Wobei, selbst dann wird Heilung eigentlich nur verzögert. Am Ende 'gewinnt' sie immer.
Zum Beispiel, indem sie uns durch eine sogenannte Krankheit bremst, oder uns eine Krise schickt, um in uns endlich die notwendigen Bedingungen für Heilung herzustellen.
Ja, sorry, aber: Dem Leben entkommt keiner!
☺
In Liebe und Dankbarkeit
Suva