Jeden Tag von Neuem sind wir eingeladen uns unter der Ägide der Sonne dem grossen Fluss anzuschliessen. Sind wir einmal 'angedockt', gleiten wir mühelos auf ihm, in ihm, im Leben selbst.
Wenn man voll von Hass oder Wut ist, wird man dann etwa wieder leer davon, indem man es unterdrückt?
Aber ausagieren ist ja auch nicht die Lösung!
Ja was bitteschön dann?!
Erst, wenn wir uns dem Leben so hingegeben haben, dass wir auch zum Sterben Ja sagen können, erkennen wir, dass es keinen Tod gibt.
Und erst dann leben wir wahrhaftig.
Viele von uns kennen diese Ungeduld. "Wann kann ich endlich mein Geschenk voll einbringen?". Oftmals suchen wir den Fehler bei uns. "Ich müsste halt dies und das..." oder "Ich bin halt zu so und so..." - Nein. Warum diese Aussagen nicht stimmen können und wie du wieder in Fluss kommst, davon handelt dieser Text.
Alle, die sich trauten zu weinen, alle, deren Wesen sich weigerte abzustumpfen, haben die Menschlichkeit über die Dürrezeit der letzten Jahrhunderte und besonders der letzten Jahrzehnte hinübergerettet.