Das Schöne ist, nichts zu müssen.
Und so ist es ja in Wahrheit: Alles ist Dürfen.
Diese Leichtigkeit des Seins ergreift mich.
Sanft hält sie mich in ihren Händen, wie ein zartes, kleines, soeben geborenes Geschöpf.
Zurück zu dieser Zartheit. Ja! Sie ist unser Wesenskern. Diese Weichheit...sie ist so köstlich.
Alles an und in mir lässt los, lässt zu, lässt heran, was da ist. Kein Schild, keine Angst, kein Mut. Nichts davon ist nötig. Ich bin. Ich atme. Nein, es atmet mich. Das Leben selbst haucht sich mir ein.
Es ist als ob meine Zellen sich nähren von der Umgebung, der Natur hier. Ja so ist es. Und das würden sie auch sonst immer tun: sich selbst und somit uns vom Sonnenlicht, von der Luft, vom Kontakt mit der Erde und dem Wasser ernähren. Aber wir halten sie sonst meist so beengt, dass sie gar nichts reinlassen können.
So bin ich gerade nicht nur dankbar. Ich BIN Dankbarkeit.
Der Wind, die Geräusche, die Sonne,...alles streichelt mich. Mein Körper öffnet sich wie eine Blume und labt sich an all diesen Geschenken.
Wunschlosigkeit.
Ich bin einfach hier.
Mehr braucht es nicht.
Ab und zu besucht mich eine Fliege. Ab und zu fliegt mir ein Gedanke zu und ich schreibe ihn auf.
Mehr ist da nicht. Aber alles ist Fülle.
Da ist nichts. Und doch alles voller Wunder.