Die Menschen denken sich die wahnwitzigsten Szenarien aus, um nicht selbst in die Verantwortung gehen zu müssen.
Früher haben noch bescheidenere Dinge wie das neue Jahr, die neue Beziehung, der neue Job, der neue Wohnort, die neue Regierung, die nächste Abstimmung, die nächste Lotto-Ziehung o.ä dafür herhalten müssen, uns die Hoffnung zu geben, dass damit endlich alles besser werde.
Nun, wo wir all das zur Genüge und vergeblich von vorne nach hinten und umgekehrt durchprobiert haben, schalten viele offenbar einen Gang höher und warten jetzt auf Rettung in Form von Ufos, Jesus oder Q.
Dabei ist es ja eigentlich egal, was man nimmt, auf jeden Fall muss einfach endlich irgendetwas passieren oder irgendjemand kommen, der dann alles im eigenen Leben endlich
zum Besseren wenden wird - ohne dass man selbst wirklich etwas dafür tun müsste. So gesehen könnte man genauso gut anfangen, daran zu glauben, dass man bloss von der richtigen
Schneeflocke, der one in a million, getroffen werden muss, und dann ist man gerettet.
Spass beiseite.
Ich möchte nicht ausschliessen, dass eins oder alle der oben genannten Szenarien geschehen bzw etwas zum Besseren wenden, jedoch ist der gemeinsame Nenner in all diesen Dingen
ja wirklich augenscheinlich: Wir warten auf den Retter im Aussen.
Aber der wird nie kommen.
Unser Retter sind wir selbst.
Und ja, es gibt viele gute Beispiele, die uns darin vorangegangen sind, (uns) selbst ein Retter zu werden, Sünde und Not zu überwinden. Jesus ist einer davon. Daher finde ich persönlich
es auch nicht falsch, Jesus als unseren Retter zu bezeichnen. Er kann uns definitiv helfen, uns selbst (und damit andere) zu retten, aber nur, wenn wir ihm nachfolgen, dh wenn wir nach
seinem Beispiel zu leben beginnen.
Bei Q und den Ufos kenn ich mich da leider weniger gut aus ;)