Ich bin nicht unter die Gamer gegangen, nicht unter die Fantasy-Maniacs und zum Militär schon gar nicht. Aber: Ich habe heute realisiert, dass ich eine absolut grossartige 'Waffe' besitze!
So neu ist es zwar eigentlich gar nicht, mein Schwert, aber bisher war es wohl nicht über die Massen geschärft, laserhaft schon gar nicht und ich glaube, dass ich erst jetzt langsam checke wie es richtig eingesetzt werden will und vor allem was für eine Power es dann hat!
Und da jeder so ein Schwert bei sich trägt, muss hier jetzt mal ein bisschen Werbung dafür gemacht werden!
Klar ausgerichtetes, reines Bewusstsein
Es mag daran liegen, dass die Zeit beschleunigt ist, oder dass sie die Endzeit ist, an der stets sich erhöhenden Schwingung, an der vielen Übung oder daran, dass ich einfach langsam reif bin, aber heute konnte ich mit diesem Laserschwert ein Sankhara* nach dem anderen einfach so - plopp! zisch! brrsch! 'weghauen' ;) Ich kam mir echt fast ein bisschen vor wie Super Mario oder ein anderer Computerheld, der die Hindernisse auf seinem Weg mit seinen Superkräften einfach mal eben wegbläst;)
Das zu erleben war Gnade. Und ein Ausblick darauf, was noch alles möglich sein wird...
Der Strahl unseres Bewusstseins ist unwiderstehlich, wenn er unabgelenkt ist - wie ein Laser. Unabgelenkt ist er, wenn maximale Präsenz im Hier und Jetzt gegeben ist, und eine kristallklare, diamantstarke Entschlossenheit, sich auch nicht von der geringsten Sache zerstreuen zu lassen.
Dann taucht also etwas auf deinem (inneren) Weg auf, ein Problem, etwas, das dich bisher immer gequält hat zB und du nimmst es einfach nur wahr, bemerkst, dass es (unangenehme) Gefühle in dir auslöst und den altbekannten, drängenden Wunsch JETZT SOFORT etwas (dagegen) zu TUN, zu fliehen oder sonst was.
Das ist der Moment für dein Laserschwert!
Wenn du jetzt einfach mit spiritueller Sturheit im Moment und im Nicht-Wissen bleibst, im Beobachten und Wahrnehmen, ohne Ablehnung oder Anhaftung, dann ist es vollbracht. Maya, die personifizierte Gottheit der grossen Illusion, wirbelt noch einmal in allen möglichen Verkleidungen vor dir über die Bühne, zieht alle Register, mit riesigem Tumult und Special Effects, es zischt und kracht, was das Zeug hält, es pecht und es schwefelt ☺ - und du lässt dich davon einfach nicht beeindrucken. Du lässt dich nicht darauf ein, reagierst nicht. Du bleibst klar in der Präsenz ohne dich vom Theater der Illusion vereinnahmen zu lassen.
Das ist alles.
Dann kocht Maya vor Wut und verschwindet im Erdboden, oder sonstwo. Und du denkst so 'krass, ok?' Und spazierst mit dem gleichen seligen Lächeln weiter wie davor.
Reines Wahrnehmen ist dein grösster Heiler und Befreier.
Reines Wahrnehmen ist dein Laserschwert.
Schleife es! Reinige es! Trainiere damit und schliesslich: Nutze es.
*samskara [Skrt., Pali: sankhara] »Gewohnheitsmuster, karmische Muster«, das vierte der fünf s. Skandhas. Gemeint sind vor allem unbewußt gewordene Gewohnheiten des Denkens, Fühlens und Handelns, die zum s. karma werden und den Prozeß der Verblendung lenken (s. avidya). (Aus: Glossar Wichtiger Buddhistischer Begriffe von Karl-Heinz Brodbeck)