(Spirituelle?) Menschen machen es oft gern komplizierter als es eigentlich ist.
Wenn es jemandem nicht so gut geht oder jemand gerade nicht weiter weiss, wird inflationär oft der Rat erteilt, man solle einfach auf seine innere Stimme hören.
„Ja wenn das so leicht wäre“ denkt man sich dann vielleicht. „Ich weiss nicht, welcher der Stimmen in mir drin ich folgen soll?!“ oder: „Ich höre überhaupt gar nichts da drinnen!“
Ich verrate dir dazu jetzt direkt und ohne Umschweife einen absolut krassen Geheim-Tipp: Anstatt verbissen nach einer inneren Stimme zu forschen, würde es oft schon völlig ausreichen, mal wirklich hinzuhören, was wir selbst so sagen oder denken den lieben langen Tag!
Wir sprechen nämlich ständig die Wahrheit aus, ohne es zu merken.
Sogar wenn wir voll im Nebel stehen und scheinbar unbewusst irgendwas dahinsagen, sagen wir damit oft genau das, was wir in dem Moment wissen müssen, um mit der Situation klarzukommen oder besser für uns zu sorgen. Wir müssen bei diesen Aussagen vielleicht nur noch die Perspektive, die Betonung, den Gedanken dahinter leicht verrücken.
Denn das ist ja meist auch der Grund für unsere Misere: Dass wir verrückt sind! Von der Wahrheit abgerückt. Von uns selbst abgerückt! So dass wir uns verzerrt oder gar nicht mehr wahrnehmen. So sehr, dass wir uns selbst nicht einmal mehr zuhören, wenn wir sagen:
„Ich fühle mich nicht so gut“, „Ich kann nicht mehr“ oder „Ich habe keine Lust“.
Wir sagen damit doch alles, was wir wissen müssen, oder etwa nicht? Denn die Lösung für das Problem ist ja bereits im Satz mit drinnen!
Mit einem kleinen bisschen Aufmerksamkeit uns selbst gegenüber und je nach dem einem kleinen Perspektivenwechsel fällt uns wieder wie Schuppen von den Augen, dass „sich besser fühlen“
nicht passiert, wenn wir nur endlich das richtige TUN, sondern eben einfach dadurch dass wir uns besser FÜHLEN.
Und wenn ich nicht mehr kann, dann muss ich auch nicht mehr können wollen und
wenn ich keine Lust habe, dann muss ich es auch nicht tun oder so tun als ob.
So einfach ist das. Wenn wir erstmal lernen uns selbst zuzuhören, dann ist auch die innere Stimme keine Knacknuss mehr.