In San Francisco wurde vor einigen Jahren ein Projekt gestartet, dass Gefängnisinsassen ermöglichte einen eigenen Garten zu führen.
"So erwies sich das Gartenprojekt selbst als eine Art Garten, in dem Menschen gediehen. Weil man diesen Menschen die Gelegenheit gab, die Erde für sich persönlich zu nutzen, wuchs auch ihr Bedürfnis, für die Erde da zu sein. Mit den Gärten erblühten auch die Herzen der Gärtner."*
Umgekehrt zeigt das auf: Wenn man Menschen von der Erde fernhält, und das ist ganz konkret gemeint, also indem man ihnen keine Möglichkeit gibt, selber auf und mit der Erde zu arbeiten, sie mit eigenen Händen zu bearbeiten und zu entdecken...indem man zwischen Erde und Menschenfüsse eine trennende Schicht Beton pflastert...indem man eine künstliche Welt aufrechterhält, die die Illusion nährt, dass der Mensch irgendwie über der Natur stehen würde...eine Welt, in der die Illusion genährt wird, dass GELD uns am Leben erhält und nicht Mutter Erde mit allem, was sie uns schenkt...dann erhält man Menschen, die den Bezug zu ihrem Ursprung verloren haben und somit auch gar nicht verstehen, warum man der Erde Sorge tragen sollte. Menschen, die leicht dafür zu haben sind, die Natur auszubeuten usw.
Der Weg in eine ganzheitliche Heilung des Wesen Mensch schliesst den Kontakt zu seiner Grundlage, der Natur, unbedingt mit ein.
Oder anders ausgedrückt:
Da es ohne die Natur überhaupt gar keinen Menschen gäbe, kann es auch keinen heilen Menschen geben ohne sie.
* aus: "Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen. - Wie spirituelle Erfahrung das Leben verändert" Jack Kornfield, Goldmann, 2010. Seite 316.