Liebe Blütenlesende
Was wohl heute kommt?
Du musst wissen, ich habe zwar immer (ok, allermeistens) irgendwelche (ok, meist tausende ☺) Ideen und Vorstellungen, was ich in der Blütenlese thematisieren will... Aber dann kommt eigentlich doch meist was anderes dabei raus, als ich dachte. So ist es jedes Mal auch für mich eine Überraschung.
Ich lasse mich beim Schreiben einfach von meinem Herz leiten.
Manchmal kommen Themen, zu denen mein Ego sagt „Hey näi das chasch itz aber sicher nid bringe!“, oder solche, vor denen ich mich selbst grad am liebsten verstecken möchte... ;)
Also mal sehen...
Ach ja! Ich hab ja ein neues Lieblingswort. Es heisst Selbstkongruenz. Ich weiss nicht, ob es das Wort so, wie ich es verwende, schon gibt, aber es gefällt mir super. Denn es beschreibt in mehrfacher Hinsicht, was uns Freude, Erfüllung und somit Lebensqualität bringt oder umgekehrt, woran es liegt, wenn wir diese Freude und Erfüllung nicht erleben.
Man kann es auch nennen „dem Herzen folgen“. Wenn man es so sagt, muss man aber aufpassen, dass man es nicht missversteht. Ich glaube, das passiert eben noch oft. Deshalb, kurze Aufklärung:
Seinem Herzen folgen heisst überhaupt nicht, dass dann alles immer nur leicht ist. Man muss diesen Unterschied verstehen. Dem Herzen folgen bedeutet zwar schon, dass man immer den Weg geht, der „am leichtesten“ ist, aber dieses „leicht“ bedeutet, der Weg, der sich uns am klarsten auftut, der uns am meisten zieht, der uns am offensichtlichsten, kongruentesten, hellsten erscheint. Einfach das, was mit uns in Resonanz ist. In diesem Sinne ist dieses „leicht“ gemeint. Das, was als nächster Schritt oder nächste Richtung wahrgenommen wird. Der Weg, der gegangen werden soll, ist am leichtesten erkennbar, weil dort am meisten innerer Zug ist, oder eben auch innerer „Druck“... Am leichtesten zu gehen ist er deshalb nicht unbedingt.
Manchmal ist es sogar so, dass dann genau das kommt, was man tunlichst vermeiden wollte. Aber es tut sich einfach kein anderer Weg auf. Und dann muss man da einfach durch.
Manchmal führt uns das Herz auf diese Weise in Konfrontation mit unseren grössten Ängsten. Denn die Seele, deren Kommunikationskanal unser Herz ist, will einfach wachsen. Entwicklungsmässig zu lang stehenbleiben kann sie nicht ausstehen! ;) Und gerade hinter den Ängsten verstecken sich unsere grössten Potentiale.
Es kann sein, dass dein Herz dich in unwegsames Gebiet führt, wo du mit Dornen, Gestrüpp und wilden Tieren zu tun hast. Äusserlich gesehen wäre das dann ein schwerer Weg. Aber doch ist er der leichteste, denn solange du dem Herzen folgst, wird es dir ja immer klare Anweisungen geben, wie es weitergeht. So ist es also doch der leichteste Weg :)
Aus dem Herzen heraus ist deine Wahrheit einfach ganz leicht ersichtlich. Eigentlich ist sie nur von dort aus ersichtlich. Andere Wege als die des Herzens sind Irrwege.
Und unser Antrieb auf dem Weg des Herzens ist das, was wir im Leben am meisten ersehnen, das, was wir aus tiefster Seele am meisten wollen. Es ist das, wofür wir am meisten bereit sind wirklich etwas zu tun und auch etwas auf uns zu nehmen oder zu opfern.
Ich sehe dazu immer das Bild mit dem Esel, dem man eine Möhre vorne hinhängt, damit er sich endlich vorwärtsgeht ;) Genau das erlebe ich immer wieder. Das Leben hängte mir dieses tiefe Sehnen nach Erfüllung, Wahrheit, Einssein, innerem Frieden usw vor die Nase...sonst hätte ich mich, faul und störrisch wie ich bin, wohl keinen Schritt bewegt ;)
So ist das also mit dem Herz.
Ein paar konkrete Übungen um ins Herz zu kommen, findest du hier in meinem Blog ♥
Alles Liebe.
Suva
...dort wo Wunder geschehen, sollst du gehen.
(Wunder sind deine Wegweiser. Wenn sie geschehen, bist du im Flow. Unser natürlicher Zustand ist erreicht, wenn Wunder an der Tagesordnung sind)