Liebe Blütenlesende
Ich glaube jetzt habe ich verstanden.
Oft halten wir fest. Lange, lange. An Ideen und Vorstellungen davon wie etwas zu sein hat. Auch wenn es schmerzhaft ist, aber das, woran wir festhalten, ist das Einzige, was wir kennen. Das Bisherige eben. Die Angst vor dem Neuen, Unbekannten macht uns Festhalten am alt Bekannten. Und die Angst vor dem Unbekannten ist nichts anderes als Mangel an Vertrauen.
Kommen wir nicht von selbst und total ins Vertrauen, dann MUSS das Leben uns weichkneten, weichklopfen, durchnudeln, so lang und so ausgiebig bis wir endlich unseren Widerstand gegen es aufgeben. Bist wir keine Kraft mehr haben dagegen anzukämpfen. Bis jede unserer Zellen loslässt, und wir total schwach werden, planlos, „verloren“, bis es keine andere Möglichkeit mehr gibt als aufzugeben. Erst dann sind wir offen und weich genug, damit das Neue in uns einströmen kann.
Das Neue ist weich. Das Alte ist hart.
Wir sagen oft, es sei so schwer loszulassen, aber es ist nicht das Loslassen, das wehtut und so viel Kraft kostet, es ist das Festhalten.
Festhalten allein impliziert schon Härte, Verkrampfung.
Loslassen ist Entspannung, Öffnen.
Alles was es braucht um uns zu befreien, ist totale Entspannung auf allen Ebenen.
Es gibt noch einige blinde Flecken in uns! Dinge, an denen wir festhalten, wo wir verkrampft sind, ohne es zu merken, weil wir uns schon so daran gewöhnt haben. Oft höre ich Menschen sagen, dass sie ständig verspannt sind, aber dass das für sie schon „normal“ sei...Aber halt mal! Nur weil wir uns an etwas gewöhnt haben, heisst das nicht, dass es normal ist!
Genau so mit unseren Masken. So sehr haben wir uns an sie gewöhnt, dass wir sie oft bereits für unser wahres Selbst halten!
Wie oft versuchen wir anderen zu gefallen, normal zu sein oder wie auch immer wir denken, dass es erwartet wird; wir verbiegen uns, passen uns an in der Hoffnung ein bisschen Liebe zu bekommen, akzeptiert zu werden, „richtig“ zu sein. Dabei...erst wenn wir es wagen uns total unverbogen zu zeigen, in unserer Kraft und kongruent mit uns selbst, erst dann sind wir wirklich und echt liebenswert, ganz einfach weil wir dann am entspanntesten sind, am geweitetsten, und so am meisten Liebe durch uns fliessen kann, was dann auch andere anzieht.
Glaubst du die Rose hätte diesen wundervollen, anziehenden Duft, glaubst du sie wäre so schön, wenn sie tief im Innern eine andere Blume sein möchte?
Alles Liebe
Suva
...Selbstliebe ist auch: die Krücken annehmen, die das Leben dir gibt! ;)
♥