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der draht nach Oben

 

2008 ging ich auf den Jakobsweg. Allein. Ich musste weg. Fühlte mich selbst nicht mehr. Zu sehr hatte ich mich verloren in Leistungsdruck, sozialen Rollen, äusseren Erwartungen und Fremdbestimmtheit. Und dann ging es schnell. Sich wiederfinden geht eigentlich ziemlich schnell, sobald man einfach mal alle Ablenkung weglässt. 

 

(und sich wieder verlieren, sobald man wieder in der Ablenkungswelt badet, ebenfalls haha)
Jedenfalls, zu der Zeit hatte ich erstmals von Neale Donald Walsh gehört und seinen Gesprächen mit Gott. Ich hatte eigentlich nur den Namen und diesen Buchtitel gehört, aber das allein hatte eine magische Anziehung auf mich. Ich sinnierte also beim einsamen Wandern darüber nach, ob dieser Mann wohl wirklich ernsthaft behauptet mit Gott reden zu können. Dann, empirische Forscherin, die ich im Herzen bin, fand ich, naja, also ich kann's ja auch einfach mal probieren.


Und schwupps hatte ich Gott in der Leitung ☺


Wirklich! Es IST so einfach.
Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
(woot, das hätt ich jetzt echt nie gedacht, dass ich mal Bibelverse zitiere LOL).
Aber es ist halt einfach wahr. Und es funktioniert nur nicht, wenn man nicht daran glaubt.
Und alles, was ihr bittet im Gebet, so ihr glaubet, werdet ihr's empfangen.

Naja jedenfalls, woran habe ich Gott erkannt? An seinem Humor! ☺


Am Ende des Jakobswegs, Ankunft in Santiago, eine wundersame Synchronizität nach der anderen, Magie all over the place, am Ende kommen wir als absolute Krönung auch noch per „Zufall“ gratis in ein klassisches Konzert in erlesenem Rahmen in einer wunderschönen alten kleinen Kirche...da sag ich zu Gott, überwältigt von so vielen Geschenken:
Oh Mann Gott! Das ist soooo cool! Ich bin sooo unendlich dankbar, wie hab ich das verdient und wie hast du das gemacht und.. und wollte noch weiterloben, da sagte Gott:
Hey psssst! Willst du jetzt nicht mal das Konzert geniessen?!

 

Mittlerweile „telefonier“ ich mit verschiedenen Leuten „da oben“. Auch Jesus hatte ich bald schon mal dran, anfangs allerdings eher aus Versehen. Ihn und Gott direkt rufe ich eigentlich viel zu selten an, merke ich grad. Es fällt mir selbst manchmal noch schwer, den Glauben daran stark zu halten. Es ist nicht einfach in dieser Ablenkungswelt hier. Aber sobald ich rausgehe, bzw. rein, in die Natur, nah an die Quelle, sobald ich in die Anbindung komm, passiert es (logo) von alleine.
Versuchs's doch auch einfach mal? ☺


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